Der Entscheidung für eine Brustvergrößerung mit Implantaten geht meist ein längerer Überlegungs- und Informationsprozess voraus. Das ist auch gut so, denn es geht um Ihren Körper und Ihre Sicherheit. Am Ende Ihres Entscheidungsprozesses sollen Sie sicher sein, dass Sie die Brustvergrößerung ohne Zweifel durchführen lassen wollen und die für Sie passende Ärztin, den passenden Arzt Ihres Vertrauens gefunden zu haben.
Um die Auswahl für Sie einfacher zu gestalten und damit keine offenen Fragen zurückbleiben, finden Sie nachfolgend eine Checkliste zum Download.
In meiner Praxis kommt es immer wieder vor, dass Patientinnen mit dem Wunsch nach einer Brustvergrößerung zu mir kommen, aber sehr verunsichert sind, da sich leider haarsträubende Geschichten über Brustimplantate hartnäckig halten. Daher finden Sie nachfolgend eine Zusammenfassung der wichtigsten Informationen rund um Brustvergrößerung mit Implantaten.
Die Brust gilt seit jeher als Sinnbild der Weiblichkeit und es wurde schon immer nach Mitteln und Wegen zur Vergrößerung der weiblichen Brust gesucht.
Daher zählten ästhetische Korrekturen an der Brust zu den ersten großen Eingriffen seit der Entwicklung der modernen Anästhesie Mitte des 19. Jahrhunderts. Die erste dokumentierte Brustvergrößerung fand im Jahr 1895 statt.
Seit damals wird geforscht und entwickelt, bis sich schließlich Mitte der 1960-er Jahre das Silikonimplantat durchsetzte. Silikonimplantate befinden sich mittlerweile in der 5.Generation und gelten als sicher. In der heutigen Praxis eingesetzte Brustimplantate sind High-Tech Produkte von höchster Qualität.
Leider gibt es im deutschsprachigen Raum keine umfassende Statistik zu diesem Thema, aber wenn man die jährliche Statistik 2020 der American Society for Aesthetic Plastic Surgery (ASAPS) betrachtet, so liegt die Brustvergrößerung unter den top drei zwischen Fettabsaugung und Augenlidstraffung. In ihrer Tendenz sind diese Werte auch auf den österreichischen Markt umlegbar.
In den letzten zehn bis zwanzig Jahren haben sich sowohl die OP. Methoden wie auch die Implantate enorm weiterentwickelt. Die Brustvergrößerung hat sich dadurch zu einer sicheren Standardoperation mit zuverlässigem Ergebnis entwickelt.
1. Silikonimplantate sind sicher
Die erste Generation von Silikonimplantaten kam in den 1960er Jahren auf den Markt. Seither wurde diese stetig weiterentwickelt. Heute verwendete Implantate sind mit einem quervernetzten Silikongel gefüllt und ein Auslaufen ist nicht mehr möglich. Weitreichende Untersuchungen zeigen, dass die verwendeten Materialien für den Körper unbedenklich sind und ein Leben lang im Körper verbleiben können.
2. Brustvergrößerung und Schwangerschaft
Eine Schwangerschaft nach einer Brustvergrößerung ist problemlos möglich. Im Zuge der Schwangerschaft vergrößert sich die Brust und bildet sich im Normalfall wieder zurück. Sollte eine Erschlaffung der Brust zurückbleiben, kann eine Korrektur erforderlich sein.
3. Stillen und eine Brustvergrößerung mit Implantaten schließen sich nicht aus
Bei einer Brustvergrößerung mit Implantaten wird im Zuge der OP, unabhängig vom Zugangsweg, die Brustdrüse nicht oder nur minimal berührt. Das Implantat liegt in jedem Fall hinter der Brustdrüse und daher steht dem Stillen nichts im Wege. Auch für das Kind ist es völlig ungefährlich.
4. Brustvergrößerungen sind nicht auf ein Alter eingeschränkt
Brustvergrößerungen mit Implantaten sind nicht vom Alter abhängig. Mit fortgeschrittenem Alter kann aber eine zusätzliche Straffung erforderlich sein.
5. Implantate platzen nicht
Implantate halten sowohl hohem Druck, Sonneneinstrahlung oder einer Belastung durch Sport stand. Ermöglicht wird dies durch die verwendeten Materialen.
6. Unauffällige Narben
Erfahrene Chirurgen setzen nur sehr kleine Schnitte, meist unter der Brustumschlagsfalte, die nach erfolgter Ausheilung kaum sichtbar sind.
7. Keine starken Schmerzen
Viele Patientinnen fürchten sich vor einer Brustvergrößerung vor großen Schmerzen danach. Diese Furcht ist unbegründet – ein Gefühl als hätte man einen Muskelkater trifft es eher.
8. Nach der Operation nach Hause gehen
Ein langer Krankenhausaufenthalt nach einer Brustvergrößerung gehört für meine Patientinnen aufgrund der angewendeten Methode und Anästhesie schon lange der Vergangenheit an. Wenn es der Gesundheitszustand erlaubt, ist man ein paar Stunden nach Operation wieder zu Hause. Möglich ist dies unter anderem auch durch die Operationsmethode ohne Drainagen.
9. Natürlich aussehendes Ergebnis
Aufgrund der breiten Palette an Formen und Größen von Implantaten ist das Ergebnis ein sehr natürliches. Bei Frauen mit einem sehr zart gebauten Körper legt man das Implantat zudem hinter den Brustmuskel, damit keine Ränder sichtbar und das Implantat nicht fühlbar ist.
10. Kein Tausch der Implantate erforderlich
Implantate können aufgrund der verwendeten Materialien und Qualität ein Leben lang im Körper bleiben.
WICHTIG: Eine Brustvergrößerung mit Implantaten sollte zu Ihrer eigenen Sicherheit ausschließlich von einem dafür ausgebildetem Facharzt durchgeführt werden. Hierfür stellen wir Ihnen sehr gerne eine Checkliste zur Auswahl eines Plastischen Chirurgen als Download zur Verfügung:
Ich hoffe, ich konnte durch diesen Beitrag Ihre Zweifel hinsichtlich einer Brustvergrößerung mit Implantaten ausräumen. Alle Detailinformationen zu dieser Operation finden Sie unter: Brustvergrößerung mit Implantaten.
Ihr Dr. Roland Resch
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